Wann

Fr., 23.02.2018 - Sa., 24.02.2018    
1. Tag: 10.00 bis 18.00 Uhr
2. Tag: 09.00 bis 17.00 Uhr
16 Unterrichtseinheiten

Buchungen

Buchungen geschlossen

Wo

Don Bosco Haus
Sankt-Veit-Gasse 25, Wien, Wien, 1130

Referent/in

Dr. Jochen Peichl

Veranstaltungstyp

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Zielgruppe

  • PsychotherapeutInnen
  • ÄrztInnen mit PsyIII-Diplom
    Für diese Veranstaltung werden 16 fachspezifische DFP Punkte angerechnet.
  • Klinische PsychologInnen (benötigen 80 Stunden Selbsterfahrung in anerkannten Psychotherapiemethoden)
  • MusiktherapeutInnen in eigenverantwortlicher Ausübung

Alle Inhalte im Überblick (Teile 1-3):

TEIL 1: Arbeit mit ressourcenreichen Teilen (Safety and Stabilisation), Kontaktaufnahme mit verletzten Teilen und deren Versorgung (Access to the trauma).

Inhalt: Was ist das SARI-Modell der Hypnotherapie zur Bearbeitung von Trauma? Vorbereitung, Psychoedukation und Aufbau der therapeutischen Beziehung sind die ersten wichtigen Elemente, neben Herstellung von innerer und äußerer Sicherheit für den Patienten. In diesem Seminar werden sehr praxisbezogen folgende Fertigkeiten vermittelt: Übungen zur Ich-Stärkung und Stabilisierung, das Erlernen von mehr emotionaler Selbstregulation (Stärkung des präfrontalen Kortex), Erlernen von Flashback-Kontrolle. Für die Kontaktaufnahme mit Ego-States ist wichtig: Erstellung einer Teile-Landkarte, Übungen zur inneren Selbst-Familie, Einführung der Bühnenmetapher, „Konferenz-Raumtechnik“, Kinoleinwand Time-Line usw. Der Zugang zu versteckten Ego-State kann über die von John Watkins entwickelten Brücken-Techniken erfolgen: kognitive Brücke, Affektbrücke, somatische Brücke.

TEIL 2: Auflösung der traumatischen Erfahrung (Resolving) und Integration der Persönlichkeit und Schaffung neuer Identität (Integration).

Inhalt: Destabilisierung und Restabilisierung ist das Thema des nächsten Abschnitts in der Traumatherapie: Re-Stabilisierung durch weitere Ich-Stärkung, aber auch Re-Assoziierung des Traumamaterials. Das Ziel ist die Modifikation und Transformation traumatischer Erfahrungen. Dabei nutzen wir: Imaginationstechniken zur Traumabewältigung und Projektive/Evokative Techniken wie EMDR mit einzelnen Anteilen, Screentechnik nach Lutz Besser und „Innere Kinder retten“ (Kahn 2010), das Lifespan Integration Modell von Peggy Pace und Klopfen nach Michael Bohne. Der letzte Schritt ist dann die in mehreren Stufen erfolgende Persönlichkeitsintegration. Die Lernziele für den Patienten sind dabei: Lernen von gegenseitigem Respekt der Innenteile, Rollenteilung und Zeiterleben; Selbstheilungskräfte stärken, die Konstruktion eines Lösungsraumes, die Neukonstruktion der Lebensgeschichte.

TEIL 3: Spezialthemen: die Nutzung des Inneren Beobachters, die Arbeit mit Täterintrojekten, „die dunkle Seite des Inneren Kindes“ und die 5 Schritte zur Selbstverantwortung.

Inhalt: Für eine schonende Traumaarbeit ist sowohl in der Stabilisierungsphase als auch bei der Traumaexposition der „Innere Beobachter“ von großer Wichtigkeit. Was ist ein „Innere Beobachter“, wie und wann entsteht er im Leben eines Menschen und welche Rolle spielt er in einer hypno-systemisch orientierten Teiletherapie. Die Arbeit mit inneren entwertenden Stimmen, die täterimitierenden und täterloyalen Selbstanteile sind ein weiterer wichtiger Punkt bei der Arbeit mit traumaassoziierten Störungen. Das Neue dabei ist, diese Innenteile als Ausdruck eines Trancephänomens zu begreifen, welches zum Zeitpunkt der Entstehung als Überlebensmechanismus sinnvoll, in der erwachsen Gegenwart ein Problem darstellt – dieses nennt Stephen Wolinsky die „dunkel Seite des inneren Kindes“. Weiter geht es um Umgang mit Hass, dem Wunsch nach Versöhnung (Verzeihen?) und das Erlernen von Selbstverantwortung in 5 Schritten.

Alle Termine im Überblick (Teile 1-3):

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